27.05.2019 | 15:32
Hullahubla
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Hallo ihr Lieben,
Ich schreibe hier im Namen meines Freundes und wir bräuchten leider eine möglichst schnelle Lösung. Es geht um seinen Vater, der nicht mehr allein sein kann (seine Lebensgefährtin schafft es nicht mehr und ist dankbar für eine Heimunterbringung). Leider hat mein Freund mit seinem Vater ein nicht ganz so gutes Verhältnis, besser gesagt der Vater glaubt er, aber auch alle anderen, wollen ihm etwas böses und er sieht auch nichts ein. Die Demenz Krankheit ist zudem schon recht fortgeschritten.
Wir haben ein passendes, sehr schönes Heim in unserer Nähe gefunden, wo wir ihn oft besuchen könnten und wo eine Bekannte drin arbeitet. Der Platz wäre bereits ab 1.6. frei aber das Heim brauch vorab eine ärztliche Untersuchung auf ansteckende Krankheiten usw.. Vorsorge Vollmacht und das ganze Gedönz ist schon alles gelaufen. Nun hat die Verfahrenspflegerin gemeint, man kann ihn für die vorherige Untersuchung erstmal in die Geschlossene Psychiatrie in Fürstenfeldbruck bringen, notfalls auch mit Polizei (hört sich hart an, aber es bleibt uns keine andere Möglichkeit, da er aggressiv ist).
Nun hat mein Freund sich dort in der Psychiatrie erkundigt und die meinten, es wäre wohl weder eine kurzfristige (wäre ja nur 1,2 Tage) Unterbringung noch die Untersuchung möglich.
Jetzt meine Frage an euch: wo kann man so eine Untersuchung bzw. kurzfristige Unterbringung durchführen? Sollte in der Nähe von München sein. Wüsste da jemand Rat?
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27.05.2019 | 15:47
klauspawletko
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Hallo Hullahubla,
wenn der Vater Ihres Freundes wirklich so ein herausforderndes Verhalten hat, dann ist es nach meiner Erfahrung eh nicht mit einer kurzfristigen Unterbringung getan.
Ich kann mir auch kaum vorstellen, dass das Pflegeheim den Vater in einem derartigen Status aufnehmen will.
Ich vermute,dass es eines längeren Aufenthalts in der Gerontopsychiatrie braucht, um herauszufinden, wo genau die Ursachen für das harausfordernde Verhalten liegt und entsprechende medikamentöse Einstellungen vorzunehmen.
Norfalls muss das heim noch ein paar Wochen warten - wenn alle Stricke reißen, müssen Sie eventuell einen Monat ohne Versorgung zahlen.
Alles Gute wünscht
Klaus-W. Pawletko
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27.05.2019 | 18:22
Hullahubla
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Hallo klauspawletko, danke für die schnelle Antwort.
Das mein Freund ein bisschen um sonst zahlen wird, dachte ich mir bereits, ich glaube das wäre an sich nicht so schlimm für ihn. Wir haben dem Heim die aggressive Problematik mit dem Vater genau geschildert und dort meinte man, das ginge völlig in Ordnung, sie würden damit fertig werden, sie hätten mehrere solcher Patienten und bei unserer Besichtigung waren dort hauptsächlich Demenzkranke untergebracht. Dann bin ich ja mal gespannt.
Ich glaube das in Fürstenfeldbruck müsste sogar eine Gerontopsychiatrie gewesen sein, die ihn nicht aufnehmen wollte, wenn ich das jetzt so lese. Hm... leider ist jetzt gerade mein Freund nicht daheim um ihn zu befragen. Werde ich aber noch machen.
Aber Gerontopsychiatrie wäre dann definitiv die erste Anlaufstelle?
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28.05.2019 | 08:01
martinhamborg
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Hallo Hallahuba, vielleicht können Sie auch bei dem sozialpsychiatrischen Dienst (Gesundheitsamt) nachfragen, welche kurzfristigen Möglichkeiten es in Ihrer Region gibt. Diese Institution würde sowieso bei einer Einweisung unter Zwang einbezogen.
Um welche Form der Aggressionen handelt es sich eigentlich?
Ihr Martin Hamborg
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