
Mehr als 150 Jahre lang symbolisierte die Fotografie das dauerhafte Festhalten von Erlebtem, jenen magischen Prozess, die Zeit einzufrieren und beim Betrachten wie in einem Zeittunnel Erinnerungen wachzurufen. Die allgegenwärtige Verfügbarkeit von Digitalkameras hat jedoch zu einer sintflutartigen Verbreitung des Mediums geführt. Der Zauber der Fotografie geht immer mehr verloren, weil Millionen von Fotos täglich unzureichend beschriftet im Internet versickern. Was dies mit Demenz zu tun hat? Mediziner befürchten, dass die Flut bedeutungsloser Informationen im digitalen Zeitalter die Gedächtnisleistung junger Menschen verdirbt. Sie sprechen vom "digitalen Alzheimer".