Wirkung der Lokalen Allianzen

Das Bundesprogramm „Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz" wird wissenschaftlich begleitet.

Förderperiode 2012 bis 2018

Ein Forschungsteam von Univation – Institut für Evaluation Dr. Beywl & Associates GmbH um Projektleiterin Dr. Susanne Mäder untersuchte im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend seit Ende 2017 die Wirkungen des Modellprogramms. Die Wirkungsanalyse endete im März 2021. Sie trug zur fundierten Diskussion über die Weiterentwicklung der Strukturen zur Unterstützung von Menschen mit Demenz bei.

So zeigte sich, dass Netzwerkarbeit zentrales Instrument für die Verbesserung der Lebenssituation von Menschen mit Demenz und eine hauptamtliche und kommunale Unterstützung der Netzwerke relevant für deren nachhaltigen Strukturaufbau sind.

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Aktuellmeldung des BMFSFJ

Univation – Institut für Evaluation

Förderperiode 2020 bis 2026

Das BMFSFJ hat das iso-Institut Saarbrücken 2021 bis 2024 mit der Evaluation des Bundesprogramms „Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz“ beauftragt. Im Fokus des Programms steht die Stärkung der gesellschaftlichen Teilhabe von Menschen mit Demenz in ihrem Lebensumfeld durch strukturierte und koordinierte Zusammenarbeit zwischen Einrichtungen, Professionen, Selbsthilfe und bürgerschaftlich engagierten Menschen. Unter welchen Bedingungen und mit Hilfe welcher Mittel dieses Ziel des Bundesprogramms erreicht wird (oder nicht erreicht wird), soll im Rahmen der Evaluation untersucht werden. Auf dieser Grundlage sollen auch Kriterien erfolgreicher Netzwerkarbeit ermittelt werden. Damit wird Neuland betreten, denn gesellschaftliche Teilhabe war bisher nur am Rande ein Thema bei der Evaluierung von Demenznetzwerken.

Um zu belastbaren Aussagen zu kommen, werden neben einer standardisierten Befragung der Lokalen Allianzen vor allem Fallstudien durchgeführt. In systematisch ausgewählten Lokalen Allianzen wird detailliert untersucht, welche neuen Möglichkeiten der Beteiligung von Menschen mit Demenz an Aktivitäten in Vereinen, Kirche, Nachbarschaft, Quartier, Gemeinde und so weiter im Einzelnen entwickelt werden. Von besonderer Bedeutung ist dabei die Frage, ob und inwieweit solche neuen Ansätze dauerhaft Bestand haben können. Um diese Fragen zu beantworten, sollen die Perspektiven und Einschätzungen möglichst vieler Beteiligter in die Fallstudien einbezogen werden.

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iso-Institut Saarbrücken