Anlässlich des morgigen Welt-Sepsis-Tages (13. September) werfen wir einen Blick auf eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland.
Was ist eine Sepsis?
Eine Sepsis (auch „Blutvergiftung“ genannt) ist die schwerste Verlaufsform einer Infektion. Unbehandelt endet sie tödlich. Zur Risikogruppe gehören unter anderem Menschen ab 60 Jahren.
Eine Sepsis entsteht, wenn der Körper eine Infektion nicht mehr begrenzen kann und die Erreger in den Blutkreislauf gelangen. Das Abwehrsystem wird dann sehr stark aktiviert. Dabei werden nicht nur die Erreger bekämpft, sondern auch gesunde Organe wie Lunge, Herz oder Nieren geschädigt. In schweren Fällen kann das zu einem Kreislaufschock und zum Versagen mehrerer Organe führen. Auch das Gehirn kann hierbei in Mitleidenschaft gezogen werden.
Was sind die Symptome einer Sepsis?
Die Sepsis bildet sich aus einer bestehenden Infektion. Oft haben Betroffene Fieber (optional) und Schüttelfrost. Zudem weisen sie häufig eins oder mehrere der folgenden Symptome:
- starke Schmerzen, ein nie gekanntes Krankheitsgefühl
- Verwirrtheit, Wesensveränderung
- Atemnot, Kurzatmigkeit
- Herzrasen
- niedriger Blutdruck
- kalte, feuchte, fleckige Haut
Worin besteht der Zusammenhang zwischen einer Sepsis und einer Demenz?
Gerade bei Menschen mit Demenz kann eine Sepsis durch unspezifische Symptome leicht übersehen werden. Zudem erhöht eine Sepsis das Risiko für eine Demenz.
Wie können pflegende Angehörige eine Sepsis vermeiden?
Die Verhinderung von Infektionen ist die wichtigste Präventionsmaßnahme. Maßnahmen hierfür sind:
- Impfungen
- Hygiene und Wundpflege
- Ärztliche Behandlung
- Behandlung von Krankheiten
- Gesunde Ernährung
- Mobilisation und Bewegung
Einen umfassenden Überblick über die Anzeichen, Risiken und Prävention einer Sepsis können Sie dem Youtube-Kanal der Kampagne #DeutschlandErkenntSepsis entnehmen. Dort finden Sie die kostenfreien Schulungsvideos "Sepsis für pflegende Angehörige".
Ergänzend macht die Kampagne im September eine Tour quer durch Deutschland. Mit verschiedenen Aktionen klären sie Interessierte in vielen verschiedenen Städten über die Sepsis auf. Auf der Internetseite des Aktionsbündnisses #DeutschlandErkenntSepsis erhalten Sie weitere Informationen über die Tour.
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